Biologie in unserer Zeit - BiuZ
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<p>Biologie in unserer Zeit - BiuZ ist die Mitgliederzeitschrift des Verbandes Biologie, Biowissenschaften & Biomedizin in Deutschland - VBIO e.V.<br />BiuZ gibt Einblicke in das gesamte Spektrum der Biologie. Namhafte Autoren stellen in illustrierten Übersichtsartikeln Neuentwicklungen vor und laden zum Blick über „den eigenen Tellerrand“ ein.</p> <p class="showOnJournalOnly">Die "Biologie in unserer Zeit" erscheint seit 2021 (Jahrgang 51 ff.) im <a href="https://www.biejournals.de/">BieJournals-System</a> der Universitätsbibliothek Bielefeld.</p> <p class="showOnJournalOnly">Alle Ausgaben bis zum Jahr 2020 (Jahrgang 1 – 50) finden Sie im Wiley-Archiv. <a href="https://www.biuz.de/index.php/biuz/issue/view/341">Informationen zum Zugang</a>.</p>VBIO - Verband Biologie, Biowissenschaften & Biomedizin in Deutschlandde-DEBiologie in unserer Zeit - BiuZ0045-205XMeldungen
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2024-02-052024-02-055412310.11576/biuz-7039Die Zukunft der schulischen Bildung im Fokus
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<p lang="en-US" style="margin-left: 0.63cm; text-indent: -0.63cm; margin-top: 0.35cm; margin-bottom: 0.35cm;" align="justify"><span style="font-family: Arial, serif;">Gesamt-PDF dieser Ausgabe</span></p>VBiO
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2024-02-052024-02-05541110010.11576/biuz-7058Biologie in unserer Zeit 1/2024
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2024-02-052024-02-05541849810.11576/biuz-7056Der Forscher, der auf Bienen flog
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<p>Karl von Frisch erlangte durch seine Forschungen zu den Bienen – insbesondere zur Entschlüsselung des Schwänzeltanzes – weltweite Berühmtheit und erhielt dafür 1973 den Nobelpreis. Der Artikel betont die Bedeutung von Frischs Entdeckung für die Verhaltensbiologie und hebt die Komplexität der Bienenkommunikation hervor. Der Artikel wirft auch einen Blick auf seine Experimente mit anderen Tieren wie Fischen und seine Rolle während des Nationalsozialismus. Die Debatte über den Informationsgehalt der Bienentänze ist bis heute nicht abgeschlossen. Technologische Fortschritte ermöglichen laufend neue Erkenntnisse, die Bienenforschung von Karl von Frisch zeigt aber, dass auch mit Lowtech-Verfahren bahnbrechender Erkenntnisgewinn möglich ist. Aus der Perspektive der Historizität beleuchtet die Autorin den Wandel wissenschaftlichen Beobachtens.</p>Tina Heidborn
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2024-02-052024-02-05541343910.11576/biuz-7016Die „Sprache“ der Bienen
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<p>Das klassische Modell zur „Tanzsprache“ der Honigbienen lautet wie folgt: Honigbienen teilen ihren Stockgenossinnen mit einem Tanz die Lage einer neu entdeckten Futterstelle mit; Rekruten erreichen aufgrund dieser Information das Ziel. Die Bienenforschung der letzten Jahrzehnte ergibt dazu ein deutlich differenzierteres Bild. Der Bienentanz allein besitzt keinen hohen Informationsgehalt. Aber er ist im dunklen Bienenstock der unverzichtbare Beginn einer Kommunikationskette zwischen erfahrenen und unerfahrenen Bienen, die im Feld bis zum Erreichen des Zieles dem neuen Drei-Phasen-Modell folgend seine Fortsetzung findet (siehe Poster S. 46/47).</p>Jürgen Tautz
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2024-01-172024-01-17541404910.11576/biuz-7013100 Jahre Schwänzeltanz
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<p>Der Schwänzeltanz der Honigbienen wurde vor 100 Jahren von Karl von Frisch entdeckt. Damit gelang ihm eine derwichtigsten Beiträge zur Verhaltensbiologie des letzten Jahrhunderts. Tanzende Bienen kodieren die Entfernung und die Richtung des Fluges zu einer Futterstelle im dunklen Stock auf der vertikalen Wabe in symbolischer Weise. Neue Untersuchungen mit Hilfe eines Radargeräts haben diese Entdeckung nicht nur voll bestätigt, sondern auch gezeigt, dass dieser Flugvektor von den dem Tanz folgenden Bienen in ihr kartenartiges Landschaftsgedächtnis eingebettet wird. Dadurch ist es den Bienen möglich, von jedem Ort des von ihnen erkundeten Bereichs zu der im Tanz angegeben Stelle zu fliegen.</p>Randolf Menzel
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2024-01-162024-01-16541506010.11576/biuz-7014Vom Konflikt zur Koexistenz
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<p>Wölfe sind soziale Tiere, die in einem Familienverband und einem relativ fest umgrenzten Territorium leben. Sie wurden aufgrund von Schäden, die sie in der Landwirtschaft anrichten, in den vergangenen Jahrhunderten in weiten Teilen Europas ausgerottet. Heutzutage wird der Wolf in seinem Ökosystem als wichtiger Teil einer naturnahen Landschaft gesehen. Deshalb ist der Wolf nach Berner Konvention, FaunaFloraHabitatRichtlinie und nach Bundesnaturschutzgesetz streng geschützt, was seine Rückkehr begünstigt hat. Zwischen den Jahren 2000 und 2022 wurden in Deutschland 161 Wolfsterritorien besetzt und es ist abzusehen, dass es Raum für über 700 Territorien gibt. Mit der Zunahme der Wolfsbestände erhöhen sich die Konfikte mit der Landwirtschaft durch Nutztierrisse und die Nahbegegnungen mit Menschen. Deshalb werden Maßnahmen zum Herdenschutz je nach Wolfsmanagementplan der Bundesländer fnanziell unterstützt, und es können Schäden an Nutztieren bei Einhaltung von Herdenschutzmaßnahmen fnanziell kompensiert werden. Problematische Tiere, die ihre Scheu vor Menschen verloren haben, sowie schadenstiftende Wölfe können gemäß der gesetzlichen Vorgaben getötet werden. Wie in Zukunft Mensch und Wolf koexistieren, ist Teil der aktuellen Diskussion.</p>Reinhard Hehl
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2024-01-172024-01-17541616910.11576/biuz-6990Molekulare Phylogenetik
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<p>Die Erforschung der Stammesgeschichte der Organismen hat mit der Entwicklung der Molekulargenetik große Fortschritte gemacht. Wesentlich waren die Entwicklung der Sequenziertechniken für genomische DNA und effiziente heuristische Verfahren für die Datenanalyse. Die traditionelle Klassifikation der Tiere konnte mehrfach revidiert werden, es bleiben jedoch ungeklärte Fragen. Ergebnisse widersprechen sich oft, besonders wenn Ereignisse aus der Frühzeit der Evolution der Vielzeller rekonstruiert werden. In anderen Fällen lassen sich aus DNA-Daten errechnete Stammbäume nicht mit anatomischen Daten in Einklang bringen. Systematische Fehler der Algorithmen sowie die Verfügbarkeit von einem phylogenetischen Signal in den Daten müssen weiter erforscht werden.</p>J. Wolfgang WägelePatrick KückLars Podsiadlowski
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2023-09-272023-09-2754110.11576/biuz-6751Pflanzen mit Bodyguards
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<p>Mutualistische Ameisen-Pflanzen-Wechselbeziehungen mit Myrmekophyten sind in den tropischen Regionen der Welt zu finden. Sie basieren immer auf der Bereitstellung von Nistplätzen (Domatien) durch die Pflanze und können mit zusätzlicher Bereitstellung von Nahrung einhergehen (extrafloraler Nektar und/oder Futterkörper). Im Gegenzug dafür verteidigen die Ameisen die Pflanze gegen andere Organismen, insbesondere Herbivore. Zusätzlich profitieren manche Ameisenpflanzen – wie etwa <em>Tococa</em> – bei Ameisenbesiedlung von einem erhöhten Gehalt an Stickstoff, der durch die Ameisen eingebracht wird. Somit können zusätzlich zur Verminderung von Fraßschäden zumindest manche Ameisenspezies den allgemeinen Stoffwechsel und das Wachstum der Ameisenpflanzen positiv beeinflussen. Kommt es trotz der Anwesenheit oder wegen des Fehlens der schützenden Ameisen dennoch zu Fraßschäden, können Myrmekophyten typische pflanzliche Abwehrreaktionen wie etwa die Freisetzung von flüchtigen organischen Verbindungen (VOCs) aktivieren.</p>Andrea T. MüllerAxel Mithöfer
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2023-11-282023-11-28541778310.11576/biuz-6870Immunabwehr fremder Nukleinsäuren – Thema mit Variationen
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<p>Ob DNA oder RNA, das Erbgut von Viren und Mikroorganismen zeigt Infektionen an. Die zellfremden Nukleinsäuren werden von den cGAS (cyclic GMP-AMP-synthase) ähnlichen Mustererkennungsrezeptoren aufgespürt, die dabei enzymatisch aktiv werden und zyklische Nukleotide als sekundäre Botenstoffe bilden. Diese wiederum initiieren Signalketten, die das Alarmsignal in den Zellkern weiterleiten und die angeborene Immunabwehr anschalten. Das Erbe von Bakterien, die mit entsprechenden Komponenten Phagen abwehren, haben Metazoa von Hydra bis zum Menschen für ihre angeborene Immunabwehr adaptiert.</p>Annette Hille-Rehfeld
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2024-02-052024-02-05541192110.11576/biuz-7048Insektensterben durch artifcial light at night
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<p>Künstliches Licht ist aus unserem Leben nicht mehr wegzudenken, um unsere Aktivitäten unabhängig vom Tageslicht zu machen. Dabei kennen wir inzwischen viele Risiken für unsere Gesundheit. Auch Ökosysteme werden durch die zunehmende künstliche Beleuchtung massiv beeinfusst; man spricht bereits von einer Lichtverschmutzung. Eine neue Studie untersucht nun, wie künstliches Licht Glühwürmchen bei der Partnersuche beeinträchtigt und damit zum Insektensterben beitragen könnte.</p>Dorothee Staiger
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2024-02-052024-02-05541222310.11576/biuz-7049Nicht nur Gewächshäuser lassen Vögel früher singen
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<p>Untersuchungen zur Auswirkung künstlicher Lichtquellen auf freilebende Tiere beschränken sich meist auf die Straßenbeleuchtung. Dem Licht aus anderen Quellen wie Gewächshäusern und Schiffen wurde bislang allerdings wenig Aufmerksamkeit geschenkt.</p>Wilhelm Irsch
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2024-02-052024-02-05541232410.11576/biuz-7050Eine Zauneidechse als Beute der Gottesanbeterin
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<p>Dass die Europäische Gottesanbeterin (<em>Mantis religiosa</em>) in Einzelfällen auch kleine Wirbeltiere erbeuten kann, ist bekannt, aber nur sehr selten gelang es bisher, eine solche Beobachtung zu dokumentieren. Ende September 2023 wurden die Teilnehmenden einer Exkursion des Deutschen Landschaftspfegetags in Sielmanns Naturlandschaft Döberitzer Heide unmittelbar westlich von Berlin Zeugen dieses besonderen Ereignisses: Eine weibliche Gottesanbeterin hielt am Wegesrand eine juvenile Zauneidechse (<em>Lacerta agilis</em>) in ihren Fangbeinen.</p>Hannes Petrischak
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2024-02-052024-02-05541252610.11576/biuz-7051Frankfurt, die Stadt mit den drei großen Gärten
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<p>Der Botanische Garten, der Palmengarten und der Wissenschaftsgarten haben mit verschiedenen Schwerpunkten ein gemeinsames Ziel: die Faszination für Pfanzen erwecken.</p>Marilú Huertas de SchneiderVolker Wenzel
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2024-02-052024-02-05541262910.11576/biuz-7052Flora Incognita – mehr als Pfanzenbestimmung
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<p>Eine Pfanze am Wegrand, ein Smartphone und eine Prise Neugier – mehr braucht es heute nicht, um wildwachsende Pfanzen zu bestimmen. Flora Incognita ist eine Pfanzenbestimmungsapp, die genau das möglich macht.</p>Anke BebberJana Wäldchen
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2024-02-052024-02-05541293110.11576/biuz-7054Wie wird man eigentlich Biolog/-in? Und was hat das alles mit Kultur, Sprache und Identität zu tun?
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<p>Für das Verständnis unseres Fachs, seiner Kultur und nicht zuletzt eine optimale Förderung unserer Studierenden stellt sich die Frage, inwiefern vorhandene Vorstellungen darüber kollidieren und so Studien- und Karrierewege beeinfussen können.</p>Roland GromesKaterina Pia GünterLuc Bussière
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