Der Bienengesundheit auf der Spur
Varroamilben, Landwirtschaft und Genomik
DOI:
https://doi.org/10.11576/biuz-8105Schlagworte:
Honigbienen, Wildbienen, Varroamilbe, DNA-Barcoding, Nanoporen-DNA-Sequenzierung, genomweite AssoziationsstudienAbstract
Ökosysteme und Menschen sind in hohem Maße auf die Bestäubungsleistung von Insekten angewiesen, wobei insbesondere Wild- und Honigbienen eine zentrale Rolle spielen. Honigbienen, die durch den Menschen aktiv gepflegt und unterstützt werden, stehen dennoch unter erheblichem Stress, vor allem durch den Befall mit der Varroamilbe und die damit verbundene Übertragung von pathogenen Viren. Wildbienen hingegen, die durch ihre Art des Pollensammelns und Bestäubens die Qualität von Obst und anderen Früchten steigern können, leiden vor allem unter dem Verlust ihrer natürlichen Lebensräume. Um diesen Herausforderungen zu begegnen, leisten genomische Methoden einen wichtigen Beitrag. Sie ermöglichen es beispielsweise, die Wirkung von Agrarumweltmaßnahmen auf die Gesundheit von Wildbienen zu messen und gezielt varroaresistente Honigbienen zu züchten, um die Bestäubungsleistung und die Stabilität der Ökosysteme langfristig zu sichern.
