Vom Konflikt zur Koexistenz

Die Rückkehr der Wölfe

Autor/innen

  • Reinhard Hehl

DOI:

https://doi.org/10.11576/biuz-6990

Schlagworte:

Canis lupus, Wolfsterritorien, Wolfsmonitoring, Berner Konvention, Flora-Fauna-Habitat-Richtlinie, günstiger Erhaltungszustand

Abstract

Wölfe sind soziale Tiere, die in einem Familienverband und einem relativ fest umgrenzten Territorium leben. Sie wurden aufgrund von Schäden, die sie in der Landwirtschaft anrichten, in den vergangenen Jahrhunderten in weiten Teilen Europas ausgerottet. Heutzutage wird der Wolf in seinem Ökosystem als wichtiger Teil einer naturnahen Landschaft gesehen. Deshalb ist der Wolf nach Berner Konvention, FaunaFloraHabitatRichtlinie und nach Bundesnaturschutzgesetz streng geschützt, was seine Rückkehr begünstigt hat. Zwischen den Jahren 2000 und 2022 wurden in Deutschland 161 Wolfsterritorien besetzt und es ist abzusehen, dass es Raum für über 700 Territorien gibt. Mit der Zunahme der Wolfsbestände erhöhen sich die Konfikte mit der Landwirtschaft durch Nutztierrisse und die Nahbegegnungen mit Menschen. Deshalb werden Maßnahmen zum Herdenschutz je nach Wolfsmanagementplan der Bundesländer fnanziell unterstützt, und es können Schäden an Nutztieren bei Einhaltung von Herdenschutzmaßnahmen fnanziell kompensiert werden. Problematische Tiere, die ihre Scheu vor Menschen verloren haben, sowie schadenstiftende Wölfe können gemäß der gesetzlichen Vorgaben getötet werden. Wie in Zukunft Mensch und Wolf koexistieren, ist Teil der aktuellen Diskussion.

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Veröffentlicht

2024-01-17

Zitationsvorschlag

Hehl, R. (2024). Vom Konflikt zur Koexistenz: Die Rückkehr der Wölfe. Biologie in Unserer Zeit, 54(1), 61–69. https://doi.org/10.11576/biuz-6990