Die Art als Reproduktionsgemeinschaftgemeinschaft

Immer wieder missverstanden

Autor/innen

  • Werner Kunz

DOI:

https://doi.org/10.11576/biuz-6595

Schlagworte:

Taxonomie, Reproduktionsgemeinschaft, Definition der Art, präzygotisch, postzygotisch, Allopatrie, Sympatrie, reinforcement, Ringspezies, Arthybride, hybridogene Artbildung, Introgression, Italiensperling

Abstract

Der biologische Artbegriff der Reproduktionsgemeinschaft wird auf Konsequenz und Widerspruchsfreiheit überprüft, und es wird festgestellt, dass die Bedingungen nicht klar definiert sind, unter denen es bei den Organismen, die einer Reproduktionsgemeinschaft angehören, zur erfolgreichen Reproduktion kommen kann. Die verbreitete Vorstellung, die Paarungsschranken zwischen zwei verschiedenen Arten wären dicht, so dass erfolgreiche Paarungen zwischen zwei Arten zeigen, dass es sich gar nicht um zwei verschiedene Arten handelt, ist nicht haltbar. Hybridisierungen zwischen verschiedenen Arten sind häufig und können in bestimmten Fällen sogar für die Art überlebenswichtig sein und in einigen Beispielen auch zur Entstehung einer neuen Art führen. Es wird weiterhin festgestellt, dass der Begriff „Art“ weder eine Realität ist, die außerhalb des menschlichen Denkens „draußen in der Natur“ existiert, noch gelingt es, ein universales Konzept für den Begriff „Art“ zu finden.

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Veröffentlicht

2023-07-05

Zitationsvorschlag

Kunz, W. (2023). Die Art als Reproduktionsgemeinschaftgemeinschaft: Immer wieder missverstanden. Biologie in Unserer Zeit, 53(3), 252–264. https://doi.org/10.11576/biuz-6595