Ökosystem Haus

Das System „Schimmel“ in Gebäuden

Autor/innen

  • Gerhard Führer
  • Sonja Stahl

DOI:

https://doi.org/10.11576/biuz-4576

Schlagworte:

Schimmel, Schimmelpilze, Wohngebäude, Arthropoden, Spürhund

Abstract

Lebewesen begleiten den Menschen, seitdem er sich in abgetrennten Bereichen vor Gefahren und der Witterung schützt. Durch den Eintrag von Feuchtigkeit in modernen Gebäuden werden das Artenspektrum und die Biomasse in Räumen deutlich erhöht. Nach der feuchteabhängigen Besiedelung durch Schimmelpilze und Bakterien werden gebildete „Schimmelrasen“ von Milben, Staubläusen und Silberfischchen beweidet. Die Bedeutung von Milben, Staubläusen und Silberfischchen als Bioindikatoren für Feuchte-/Schimmelschäden wird bis heute unterschätzt. Der Einsatz eines Schimmelspürhundes kann als weiterer und weiterführender Baustein einer tierischen Bioindikatorkette für Schimmelschäden gewertet werden: Mit dieser Methodik wurden neue Erkenntnisse über unsere Innenraumqualitäten gewonnen. Im Routineeinsatz liefern Schimmelspürhunde, wenn auch mit großen Qualitätsunterschieden, wesentliche Entscheidungsgrundlagen für das Erkennen und fachgerechte Sanieren von Feuchte-/Schimmelschäden.

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Veröffentlicht

2021-08-09

Zitationsvorschlag

Führer, G., & Stahl, S. (2021). Ökosystem Haus: Das System „Schimmel“ in Gebäuden. Biologie in Unserer Zeit, 51(3), 264–271. https://doi.org/10.11576/biuz-4576